Modul 3: Verwand­le Daten in Entscheidungen

Wie du aus Zahlen Erkenntnisse gewinnst

Du hast den harten Teil geschafft: eine durchdachte Strategie entwickelt und all deinen Content erstellt. Und jetzt kommt mit der wichtigste Schritt: Zu prüfen, ob es denn wirklich funktioniert und an was man noch feilen muss.

Und das machen wir nicht mit unserer Intuition, sondern mit Daten. Und vor allem: mit gesundem Urteilsvermögen. Dieses Modul ist nicht dafür da, jede Kennzahl auswendig zu lernen. Du lernst, wie du Daten strategisch analysierst.

1. Metriken sind nicht das Ziel

Sie sind der Startpunkt für bessere Entscheidungen

Metriken sind nicht einfach nur Deko für deinen Report, sie sind ein wichtiges Werkzeug, um schneller, informierter und wirkungsvoller zu handeln. 

Du musst dir nicht alles ins kleinste Detail ansehen, nur das, was wirklich wichtig ist. Hier sind drei Fragen, die dir dabei helfen:

  1. Welcher Content generiert echte Aufmerksamkeit?

Achte auf Reichweite, Aufrufe und Klicks auf das Profil – nicht auf Likes. Denn ein Beitrag kann viele Likes haben und trotzdem nichts bewirken. Lege deinen Fokus auf Aufmerksamkeit, die sich in Handlung konvertiert.
Sortiere deine Beiträge nach Reichweite und finde heraus: Welches Thema hat neue Accounts angezogen? Welches Format hast du verwendet? Gab es einen Trend, den du aufgegriffen hast?

  1. Welcher Content konvertiert am besten?

Schau dir Klicks auf Links, Direktnachrichten, Verkäufe oder Sign-Ups an. Denn genau das ist Content, der dein Business direkt beeinflusst (nicht nur den Algorithmus).

Wenn du mit verschiedenen Kampagnenlinks (UTMs) arbeitest, kannst du genau messen, welche Veröffentlichung am effektivsten war – selbst wenn sie alle auf dasselbe Produkt verweisen. Und genau diese Nachverfolgbarkeit ist entscheidend, um zu skalieren.

  1. Welcher Content stärkt deine Community?

Beobachte echte Kommentare, Shares, Saves oder Reaktionen auf Stories. Das ist der Content, den Menschen speichern, teilen oder über den Nutzer diskutieren. Er stärkt deine Marke und baut langfristige Beziehungen auf.

🚨Instagram Expert Tipp:

Gruppiere deine Beiträge nach Kampagne oder Ziel. So kannst du Daten vergleichen, ohne dich in uninteressanten Details zu verlieren. Und du kannst Muster und Trends viel einfacher erkennen, die auf den ersten Blick unsichtbar bleiben.

2. Vergiss Vanity Kennzahlen

Fokussiere dich auf die Zahlen, die dein Wachstum wirklich zeigen

Du weißt es eigentlich, aber im Alltag kann es doch ab und zu in den Hintergrund geraten: Mehr Follower ≠ mehr Ergebnisse.

Instagram ist gefüllt mit großen Accounts, die nichts verkaufen, und von kleinen Accounts mit extrem hohen Conversion Rates. Deshalb geht es nicht darum, die Followerzahl um jeden Preis steigen zu lassen. Worauf es wirklich ankommt, ist zu verstehen, welcher Content dich deinen echten Zielen näherbringt.

Hier ein paar schnelle Regeln, um Prioritäten zu setzen:

  • Dein Ziel ist Sichtbarkeit? Schau auf Reichweite und Impressionen.
  • Dein Ziel ist Conversion? Prüfe Klicks auf Links, Nachrichten und konkrete Aktionen.
  • Dein Ziel ist echtes Engagement? Analysiere Kommentare, Saves und Antworten.

Definiere 3-5 Haupt-Kennzahlen und überprüfe sie wöchentlich. Mehr brauchst du nicht, sonst siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht.

3. Analysiere nicht einfach – interpretiere.

Sich Zahlen anzusehen ist nicht dasselbe, wie sie im Kontext zu verstehen. Und genau das ist der Schritt, der gute Social Media Manager von großartigen unterscheidet.

Es geht nicht nur darum, was passiert ist, sondern warum es passiert ist – und was du aus dieser Erkenntnis machen kannst.

Ein Beispiel:

Dein meistgesehenes Reel hat 100.000 Aufrufe, aber nur 3 Linkklicks und hat dir keine neuen Follower eingebracht. Ein Karussell mit 2.000 Aufrufen dagegen brachte 30 Klicks und 10 neue Follower.

Welcher der beiden Inhalte hat besser funktioniert?

Kommt darauf an. Aber wenn dein Ziel Website-Traffic war… dann kennst du die Antwort.

👉 Analysiere nicht nur oberflächlich. Frag dich “Warum?”.

Ein häufiger Fehler ist es zu glauben, dass Reels „besser“ funktionieren, nur weil sie mehr Menschen erreichen. Aber Reichweite ist keine Conversion. Und wenn dein Reel die falsche Zielgruppe anspricht, erzeugt es kalten Traffic der nicht zurückkommt.

4. Fortschritt ist kein Zufall

Mit regelmäßigem Monitoring zu nachhaltigem Wachstum

Eine Strategie ist kein einmaliges Projekt. Sie wird nicht einmal erstellt und dann nie wieder angefasst. Deine Strategie muss fortlaufend angepasst, geschärft und verbessert werden.

Wie oft? Das hängt von deinem Content-Volumen ab. Als Faustregel:

Jeden Monat:

  • Überprüfe deine laufenden Kampagnen
  • Passe die Formate und CTAs je nach ihrer Performance an
  • Streiche den Content aus deinem Plan, der nicht zu deinen Zielen beiträgt

Jedes Quartal:

  • Evaluiere, ob dein Wachstum mit deinen Zielen übereinstimmt
  • Revisa si el posicionamiento de tu marca sigue siendo claro y coherente
  • Vergleiche deine Entwicklung mit der deiner Wettbewerber

Zusätzlich alle 6 Monate:

  • Überprüfe deine Keywords. Instagram verändert sich ständig, und deine Audience genauso.
  • Definiere deine Buyer Persona neu, falls du bemerkst, dass deine besten Inhalte die falsche Zielgruppe anziehen.

5. Reports, die niemanden langweilen

Ein guter Bericht ist nicht lang, er ist nützlich.

Der Sinn eines Berichts ist nicht zu zeigen, wie viel du arbeitest – sondern zu zeigen, welche Entscheidungen auf Basis der Daten getroffen werden sollten.

Was sollte ein Bericht enthalten, der wirklich etwas bringt?

  • 3–5 zentrale Erkenntnisse (nicht mehr)
  • Was gut funktioniert hat und warum
  • Was nicht funktioniert hat (und was du beim nächsten Mal änderst)
  • Nächste Schritte


Füge einen „A/B-Test“-Abschnitt ein, in dem du erklärst, welche Änderungen du getestet hast (z. B. Uhrzeiten, Hooks, Formate) und welche Ergebnisse sie gebracht haben. Das hilft Kunden oder Teammitgliedern, deine Entscheidungen nachzuvollziehen – und zeigt, dass du strategisch arbeitest.

Wenn du im Team oder mit Kunden arbeitest, erstelle am Ende eine Folie oder Zusammenfassung mit „Das haben wir diesen Monat gelernt“. Mit der Zeit entsteht so eine wertvolle Sammlung von Learnings, auf die du immer wieder zurückgreifen kannst.

Ein Bericht ist kein Ort für Selbstlob. Er ist ein Tool, um Entscheidungen schneller zu treffen. Also fokussiere dich weniger darauf, was schön aussieht und mehr darauf, was nächste Woche anders gemacht wird.

🚨Instagram Expert Tipp:

Mit Metricool kannst du diese Reports automatisieren – mit deinen wichtigsten Kennzahlen und professionellem Design, damit du deine Zeit nicht damit verschwenden musst, Daten zu kopieren.

6. Analysen als Wettbewerbsvorteil

Denn wer besser misst, trifft bessere Entscheidungen

Während andere noch raten, welcher Post diese Woche funktionieren wird, hast du:

✅ Klarheit darüber, welche Inhalte du beibehalten und welche du streichen solltest

✅ Kennzahlen, die zu deiner Strategie passen

✅ Eine echte Sicht darauf, wie sich deine Marke entwickelt (nicht nur, wie viele Follower sie hat)

✅ Starke Argumente, um Entscheidungen im Team oder mit Kunden zu begründen

✅ Vergleichbare Daten – mit deiner Historie, deiner Branche und deinen Mitbewerbern

Und das Wichtigste: Du hörst auf zu zweifeln und beginnst, deine Strategie datenbasiert zu optimieren.

🚨Ran an die Arbeit:

3 Ideen, um deine Analyse noch umfassender zu machen:

  1. Kreiere ein System für „schnelle Tests” → Ändere pro Woche nur ein Element (Format, Uhrzeit, CTA) in 3 Beiträgen und dokumentiere den Effekt.
  2. Mach ein Audit deiner Top 10 Beiträge des Quartals → Was haben sie gemeinsam? Themen? Hooks? Visuals?
  3. Lege pro Monat eine Haupt-Kennzahl fest → Fokussiere dich jeden Monat auf eine Metrik, die du verbessern willst. Zum Beispiel: diesen Monat „Saves“, nächsten Monat „Klicks“.

Und falls du den Impact deine Aktionen auf Social Media auf das Business messen möchtest, dann solltest du dir Looker Studio ansehen:

👏 Mission erfüllt

Du hast die drei Säulen des Systems abgeschlossen:

  1. Eine Strategie, die dir Richtung gibt
  2. Content, der konvertiert
  3. Gut genutzte Daten, damit du nachhaltig wachsen kannst

Du bist bereit, Entscheidungen wie ein Profi zu treffen: mit Klarheit, Weitblick und Ergebnissen.

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Danke, dass du bis zum Schluss drangeblieben bist. Aber vor allem: Danke, dass du deine Strategie ernst nimmst, das allein bringt dich schon weiter als 90 % deines Feeds.

Bis bald, Metricooler!