User Generated Content: Dein stärkstes Marketing-Tool
Stelle dir vor, dein Marketing-Team hätte tausende kreative Köpfe – und das ganz ohne zusätzliche Kosten. Unmöglich? Keineswegs! Willkommen in der Welt des User Generated Content (UGC)!
Bei User Generated Content geht es darum, dass deine Community Inhalte für dich erstellt, die oft viel authentischer und wirkungsvoller sind als jede deiner Werbekampagne, weil es eben aus freien Stücken geschieht und nicht bezahlt wird.
Heute möchten wir schauen, was UGC genau ist und warum es so wertvoll für dich sein kann, diesen Content für deine Marke zu nutzen.
Was ist User Generated Content?
Du kennst es ja: Oft vertraut man einer Marke erst, wenn ein Freund oder Kollege eine positive Erfahrung damit gemacht hat. War die Erfahrung negativ, dann kann diese Marke tun, was sie will – dein Vertrauen wird sie nicht mehr gewinnen können.
User Generated Content bedeutet nichts anderes als Inhalte, die von den Nutzern einer Marke erstellt werden.
Dazu gehören zum Beispiel:
- Social-Media-Posts: Instagram-Fotos mit deinem Produkt, TikTok-Trends oder Twitter-Threads über deine Marke.
- Rezensionen und Erfahrungsberichte: Produktbewertungen auf Amazon oder Google, Blogartikel über deine Dienstleistungen.
- Videos und Unboxings: YouTube-Reviews oder Reels, in denen Nutzer deine Produkte präsentieren.
- Community-Foren & Kommentare: Diskussionen über deine Marke auf Reddit, in Facebook-Gruppen oder Foren.
- Co-Creation-Kampagnen: Wettbewerbe, bei denen Nutzer eigene Designs, Ideen oder Inhalte für deine Marke erstellen.
Die Frage, was UGC genau ist, kann also sehr einfach beantwortet werden: Damit ist die Gesamtheit aller schriftlichen und visuellen Erwähnungen deiner Marke seitens deiner Kunden gemeint.
💡Die Tatsache ist: Deine potenziellen Kunden vertrauen eher anderen Kunden als deinem Wort. Schaffst du es, UGC in deine Marketing-Strategie einzubinden, profitierst du von einem enormen Vertrauensschub.
Weiter unten schauen wir uns genau an, wie du den UGC in deine Marketingstrategie einbaust, aber zuerst lass uns schauen, wie genau du davon profitieren kannst.
Warum ist User Generated Content so wertvoll?
🚀 UGC ist authentisch
Als Marke bemüht man sich immer, maximal authentisch zu sein und die vielen Vor- und manche Nachteile so ehrlich wie möglich rüberzubringen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Menschen anderen Menschen mehr vertrauen als Marken, vor allem wenn es Menschen sind, die mit der Marke beruflich nichts zu tun haben.
In Zahlen sieht das wie folgt aus: Laut dem Stackla Consumer Content Report behaupten 79 % der Konsumenten, dass der UGC ihre Kaufentscheidung beeinflusst hat. Die Effektivität einer klassischen Werbeanzeige liegt dagegen bei 13%.
💡 UGC erhöht die Reichweite
Jeder UGC trägt zur Bekanntheit deiner Marke bei, besonders wenn er geteilt wird, und nichts wird lieber geteilt als echter Content von echten Menschen. Je mehr Menschen über dich sprechen, desto mehr steigt deine Reichweite und desto mehr Zielgruppen erreichst du.
🎯 UGC steigert die Conversion-Rate
Außerdem wirkt sich der UGC auf die Conversion-Rate aus. Laut Quellen wie Wisernotify haben Websites, die User-Generated Content einbinden, eine um 29 % höhere Conversion-Rate als Websites, die die Meinung ihrer Kunden ignorieren.
💰 UGC spart Geld
Abgesehen davon kannst du mit User Generated Content richtig Geld sparen. Statt teure Werbekampagnen zu produzieren, greifst du einfach auf hochwertige Inhalte deiner Community zurück und integrierst sie in deine Marketingstrategie. Auf diese Weise senkst du nicht nur Kosten, sondern stellst deiner Community einen authentischen Content zur Verfügung.
👥 UGC schafft Vertrauen
Nur diejenigen, die sich wirklich mit einer Marke identifizieren, investieren Zeit, um Inhalte zu erstellen und darüber zu sprechen. Nur diejenigen, die sich wirklich mit einer Marke identifizieren, investieren Zeit, um Inhalte dafür zu erstellen und darüber zu sprechen. Wer aktiv Content zu einer Marke beiträgt, fühlt sich ihr besonders verbunden – und genau diese Bindung sorgt für mehr Loyalität und Engagement.
Wie du User Generated Content für dein Marketing nutzt
Du siehst, User Generated Content ist eine echte Goldgrube, die sowohl dich als auch deine Kunden betrifft, aber nur, wenn du diesen in deine Marketingstrategie integrierst.
- Ermutige deine Community, Inhalte zu erstellen
Oft reicht es schon, deine Kunden aktiv um Beiträge zu bitten. Sei es mit einem kreativen Hashtag, Challenges oder einem einfachen Call-to-Action: „Zeig uns, wie du unser Produkt nutzt!“ Die Kunden sehen es als eine Möglichkeit, ein Feedback zu deiner Marke zu geben und etwas zu bewirken.
📌 Beispiel: McDonald’s ließ Kunden im Rahmen der „Burger Battle“ ihre eigenen Burger kreieren – über 180.000 Rezeptideen wurden eingereicht!
- Mache UGC sichtbar
Teile Beiträge deiner Community auf deinen Kanälen! Das zeigt Wertschätzung und motiviert andere, ebenfalls Inhalte zu erstellen. Damit zeigst du deinen Kunden, dass es dir wichtig ist und dass du sie ernst nimmst.
📌 Beispiel: Die Modemarke Aerie setzt gezielt auf authentische Kundenfotos anstelle von professionellen Models – mit großem Erfolg!
- Veranstalte Gewinnspiele und Challenges
Menschen lieben Wettbewerbe! Biete kleine Anreize, um deine Community zu aktivieren. Die Belohnung muss nicht einmal finanziell sein – manchmal reicht schon eine Kleinigkeit!
📌 Beispiel: Starbucks forderte Kunden auf, ihre Kaffeebecher zu verzieren (#WhiteCupContest) – über 4.000 kreative Designs wurden geteilt.
- Nutze Bewertungen gezielt als Marketing-Instrument
Produktbewertungen sind Gold wert! Nutze sie aktiv auf deiner Website, in Social-Media-Posts oder in Anzeigen, um Vertrauen zu stärken.
📌 Beispiel: Amazon zeigt nicht nur Bewertungen an, sondern hebt besonders hilfreiche Rezensionen hervor – ein entscheidender Faktor für Kaufentscheidungen.
- Achte auf rechtliche Aspekte
Nur weil ein Kunde deine Marke erwähnt, heißt das nicht automatisch, dass du den Content verwenden darfst. Frage nach Erlaubnis und lass der Person deine Wertschätzung zukommen.
Rechtliche Aspekte von User Generated Content (UGC)
Dadurch, dass UGC von anderen erstellt wird, gibt es ein paar rechtliche Aspekte, die unbedingt beachtet werden müssen. Denn: Nur weil jemand deine Marke erwähnt oder ein Produkt mit deinem Bild postet, heißt das noch lange nicht, dass du es nach deinem Belieben verwenden darfst.
- Urheberrecht: Wem gehört der Content?
Grundsätzlich gehört der erstellte Inhalt immer der Person, die ihn produziert hat – egal, um welche Art von Content es sich handelt. Wenn du diesen Content also nutzen möchtest, brauchst du die ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers.
Best Practice: Frage immer nach einer schriftlichen Zustimmung, wenn du UGC auf deiner Website, in Anzeigen oder auf Social Media nutzen willst. Am besten direkt per Kommentar oder Nachricht mit einem klaren „Darf ich dein Foto mit Nennung auf unserem Kanal teilen?“ - Datenschutz & Persönlichkeitsrechte: Was darfst du posten?
Nicht jeder Nutzer freut sich darüber, wenn sein Bild oder Name ohne Erlaubnis in einem Werbepost auftaucht. Datenschutzgesetze wie die DSGVO in der EU schützen personenbezogene Daten – und dazu zählen auch Fotos, Namen oder Social-Media-Handles.
Best Practice: Bevor du UGC teilst, stelle sicher, dass keine sensiblen Daten enthalten sind. Besonders wichtig bei Fotos: Wenn darauf andere Personen zu sehen sind, brauchst du deren Zustimmung. - Markenrechte: Was ist erlaubt?
Achtung bei Bildern oder Videos, die Markennamen, Logos oder urheberrechtlich geschützte Werke enthalten. Falls du beispielsweise einen UGC-Beitrag repostest, in dem eine andere Marke deutlich zu sehen ist, kann das markenrechtliche Probleme verursachen.
Best Practice: Nutze UGC, das sich klar auf dein Produkt oder deine Marke bezieht, und stelle sicher, dass keine fremden Marken oder geschützten Werke zu sehen sind. - Klare Richtlinien für UGC-Kampagnen
Wenn du UGC aktiv nutzen möchtest – z. B. mit einer Challenge oder einem Gewinnspiel –, brauchst du klare Teilnahmebedingungen. Diese sollten regeln, wie der Content genutzt werden darf, ob er bearbeitet wird und welche Rechte der Nutzer an das Unternehmen überträgt.
Best Practice: Erstelle für jede UGC-Kampagne eine Landingpage mit den Teilnahmebedingungen. So wissen alle Teilnehmer genau, worauf sie sich einlassen.
Fazit: Lass deine Kunden für dich sprechen!
User-Generated Content ist einer der stärksten Hebel im Marketing. Damit sorgst du für mehr Vertrauen, gewinnst mehr Reichweite und Engagement! Hol dir immer die Erlaubnis des Content-Erstellers, achte auf Datenschutz und sichere dich mit klaren Regeln ab. So kannst du UGC sorgenfrei nutzen und von der Power deiner Community profitieren!