So erhöhst du dein Social-Media-Engagement: Expertentipps

15 Oktober 2024

Von Social-Media-Engagement wird viel gesprochen, aber nur wenige wissen wirklich, wie man es erfolgreich steigert. Warum? Weil es mehr ist als nur ein paar Likes abgreifen. Es braucht echte Arbeit, um sinnvolle Interaktionen wie Kommentare, Shares oder sogar Direktnachrichten zu generieren.

In diesem Artikel erfährst du, was genau Social-Media-Engagement ist, wie du es messen kannst und bekommst wertvolle Tipps von unseren Experten, wie du das Engagement deiner Follower oder Zielgruppe erhöhen kannst.

Was ist Social-Media-Engagement und warum ist es wichtig?

Bevor wir direkt loslegen, lass uns kurz klären, was Social-Media-Engagement eigentlich ist und warum es so wichtig ist. Es beschreibt die Interaktionen zwischen deiner Marke und deiner Zielgruppe auf sozialen Netzwerken – und es ist der ultimative Beweis dafür, dass deine Inhalte gut ankommen.

Wie kannst du es messen? 

Der Erfolg deiner Social-Media-Aktivitäten lässt sich nicht nur an der Anzahl der Likes festmachen. Wäre es doch nur so einfach! Aber Likes sind nur ein Teil des Puzzles im Social-Media-Engagement. Damit du ein klares Bild davon hast, wie gut deine Social-Media-Strategie läuft, solltest du verschiedene Metriken im Auge behalten. Die wichtigsten sind:

  • Likes;
  • Kommentare, Direktnachrichten, Antworten;
  • Shares, Retweets und Reposts;
  • Gespeicherte Inhalte;
  • Klicks;
  • Erwähnungen.

Zusätzlich gibt es weitere wichtige Kennzahlen, die diese Indikatoren insgesamt bewerten. 

Eine der wichtigsten Metriken des Social-Media-Engagements ist die Engagement-Rate (ER). Diese Rate setzt sich aus den oben genannten Indikatoren zusammen und misst, wie aktiv die Nutzer mit deinen Inhalten interagieren.  

„Um Engagement zu messen, beobachte ich die üblichen Verdächtigen – Likes, Impressionen, Kommentare und gespeicherte Inhalte auf Metricool. Aber die wirklich aussagekräftigen Metriken sind bedeutungsvolle Interaktionen, wie wenn Leute in deine DMs sliden, deine Beiträge in Stories teilen oder dich sogar erwähnen. Dann weißt du, dass du etwas richtig machst!”

Oriane Caurant
Social Media Managerin, Frankreich, Metricool

Jede Plattform misst Engagement auf ihre Weise. Wie du die ER-Rate auf Facebook oder Instagram berechnest, haben wir schon erklärt. Am Ende dieses Artikels zeigen wir dir auch, wie Metricool dir bei der Analyse hilft.

Weniger bekannt, aber trotzdem interessant sind noch diese Raten:

  • Applause-Rate: Diese Metrik zeigt, wie oft deine Inhalte durch Likes oder andere positive Reaktionen Anerkennung finden.
  • Amplification-Rate: Diese Rate verrät, wie oft deine Follower deine Inhalte teilen, was das Potenzial zur Verbreitung anzeigt.
  • Virality-Rate: Diese Rate misst, wie viral deine Inhalte sind, also wie oft sie im Verhältnis zu den gesehenen Impressionen geteilt werden.

„Wir konzentrieren uns auf die folgenden Metriken: Likes und gespeicherte Inhalte auf Instagram, Likes und Kommentare auf LinkedIn sowie Aufrufe und Likes auf TikTok.“

Sandra Rubio
Social Media Managerin, Spanien, Metricool

Expertentipps: Wie steigerst du das Engagement auf Social Media?

Jetzt zur entscheidenden Frage: Wie bringst du die Leute dazu, mehr mit deiner Marke zu interagieren? Hier sind die Tipps unserer Experten.

1. Kenne deine Zielgruppe und erstelle ansprechende Inhalte

Bevor du dich ins Schreiben neuer Beiträge stürzt, halte kurz inne und frage dich: Was gefällt meinem Publikum wirklich? Was du persönlich lustig oder interessant findest, ist nicht automatisch auch das, was deine Follower anspricht. Deshalb der erste Tipp: Mache dir klar, was deine Zielgruppe bewegt und baue darauf deine Inhalte auf. Das ist der erste Schritt, um das Engagement auf Social-Media-Plattformen zu steigern.

„Werde ein weiteres Mitglied der Community, damit sie dich als Teil der Gruppe wahrnehmen und nicht nur als eine weitere Marke oder ein Profil.”

Jordi San Ildefonso
Social Media Manager, Metricool

2. Sei authentisch

Unsere Experten sind sich einig: Authentizität ist der Schlüssel und steigert das Engagement auf Social Media. Sprich mit deinem Publikum so, wie du es auch mit einem guten Freund tun würdest. Und bringe ruhig etwas Humor ein.

„Sprich mit deinem Publikum, als wärt ihr Freunde in einem Café, und hab keine Angst, ab und zu ein Meme einzustreuen. Und denk daran: Katzenvideos funktionieren immer“, meint Ori, Social Media Managerin für Frankreich bei Metricool.

3. Passe deinen Inhalt und Formate an die jeweilige Plattform an

Sandra, Social Media Managerin für Spanien bei Metricool, empfiehlt, dass du deine Inhalte an die jeweilige Plattform anpassen solltest, da jeder Kanal anders funktioniert.

Auf Instagram sind zum Beispiel Karussells besonders erfolgreich, während auf TikTok kreative und praktische Tipps im Vordergrund stehen. Nutze dabei Storytelling und vergiss nicht: Emotionen sind der Schlüssel!

Sie betont auch, dass es wichtig ist, auf die Emotionen deines Publikums einzugehen. Wenn sich dein Publikum mit den Inhalten identifizieren kann, steigt die Chance, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.

4. Interagiere mit deinem Publikum

Beantworte Kommentare, stelle Fragen, füge am Ende deiner Beiträge eine klare Handlungsaufforderung (CTA) hinzu und teile nutzergenerierte Inhalte, um sinnvolle Gespräche zu fördern. Marken, die auf Kommentare reagieren, generieren nachweislich mehr Vertrauen und steigern dadurch das Engagement auf Social Media.

Sandra erklärt: Wenn du auf Instagram eine Story erzählst und die Nutzer über Interaktions-Sticker mitmachen lässt, entsteht eine viel engere Verbindung. Je aktiver du in den Dialog trittst, desto stärker wird das Social-Media-Engagement.

Mit den richtigen Hashtags und dem Aufgreifen von Trends kannst du deine Reichweite und das Engagement boosten.

6. Poste regelmäßig und zu den besten Zeiten 

“Timing ist alles! Um 3 Uhr morgens posten? Du könntest genauso gut Nachrichten an den Mond senden”, fügt Ori hinzu.

Verwende Planungstools wie Metricool, um sicherzustellen, dass du deine Inhalte zu den Zeiten veröffentlichst, wenn deine Zielgruppe am aktivsten ist. Mit Metricool kannst du leicht die besten Zeiten für Plattformen wie Instagram, Facebook, TikTok, LinkedIn und YouTube herausfinden.

Dunklere Töne im Planungskalender zeigen dir die optimalen Posting-Zeiten. Du kannst sogar die Anzahl der aktiven Follower in der ausgewählten Zeitspanne als Prozentsatz anzeigen lassen.

Jordi meint, dass es zwar stimmt, dass Algorithmen Inhalte jetzt über die ersten Stunden hinaus lebendig halten. Also wenn der Inhalt für deine Zielgruppe wertvoll ist, werden sie ihn sowieso sehen. Aber es ist auch wichtig, in den ersten Minuten viel Engagement zu erzielen. Daher ist es interessant, zur besten Zeit zu posten, um dies zu erreichen.

Vergiss beim Timing auch die Qualität deiner Inhalte nicht:

“Letztlich spielt die Veröffentlichungszeit keine Rolle, wenn der Inhalt nicht relevant oder fesselnd ist“, erinnert Sandra.

7. Sorge für lebhafte Diskussionen 

Sandra gibt den Tipp, dass Social Media Marketing mit Beispielen von Prominenten eine sehr effektive Strategie ist. Kooperationen mit Influencern oder anderen Marken können deine Reichweite erhöhen. Es ist auch hilfreich, bekannte Persönlichkeiten oder große Marken in deinen Beiträgen zu erwähnen, um Diskussionen anzuregen.

„Social Media Marketing funktioniert oft besser, wenn du Beispiele von Promis oder bekannten Marken einbringst – das sorgt immer für Gesprächsstoff.“

Sandra Rubio
Social Media Managerin, Spanien, Metricool

8. Erstelle eine Strategie, die auf Analyse basiert

Viele Marken erreichen ihre Zielgruppe nicht und erzeugen kein Social-Media-Engagement, weil ihnen eine durchdachte Strategie fehlt.

„Bevor du auf Social Media loslegst, mach am besten eine gründliche Analyse deiner Zielgruppe und schau dir an, wie sie sich online verhält“, empfiehlt Sandra.

Nur so kannst du eine klare Strategie aufbauen, mit Themen, die deine Zielgruppe wirklich ansprechen.

Social-Media-Kampagnen mit außergewöhnlichem Engagement

Jetzt schauen wir uns einige Kampagnen an, die ein sehr hohes Social-Media-Engagement erreicht haben – manchmal sogar ohne dass die Marke selbst aktiv wurde.

🏆Ananas im Warenkorb

Die Lebensmittelkette Mercadona in Spanien wurde durch ihre Nutzer viral. Alles begann mit einem Video einer Schauspielerin, die Tipps gab, wie man beim Einkaufen flirten kann. Das Video wurde sofort nachgemacht und das Social-Media-Engagement explodierte.

In den Videos wurde gezeigt, wie man in Mercadona ein Date finden kann, indem man beim Einkaufen bestimmte Signale sendet. Ein Beispiel: Wenn du jemanden treffen möchtest, nimm eine Ananas und lege sie verkehrt herum in deinen Einkaufswagen. Gehe dann in die Weinabteilung. Wenn du dort eine andere Person siehst, die auch eine Ananas im Wagen hat, kannst du sie anstoßen, wenn sie dir gefällt.

@granviaparc

Pues resulta que sí! Gracias @mercadona_oficial , mejor que @First Dates #piña #mercadona #ligar #amor #fyp #funny

♬ Lil Boo Thang – Paul Russell

„Ein gutes Beispiel dafür, wie eine Marke viral gehen kann, ohne ein einziges Wort zu sagen. In diesem Fall war es etwas Lustiges”, sagt Jordi.

Der deutsche Lebensmittelriese Lidl hat schnell auf den Dating-Trend von Mercadona reagiert. Sie schickten eine Nachricht an ihre Kunden mit dem Betreff: „Die Stunde der Liebe.“ Die Promo zur Wassermelone verband Lidl mit der Idee, dass potenzielle Dates nun an einer Wassermelone im Einkaufskorb erkannt werden können.

Lidl social media engagement post

🏆#SaveOurSpecies 

Lacoste hatte eine kreative Idee: Für ihre #SaveOurSpecies Kampagne ersetzten sie ihr ikonisches Krokodil-Logo durch bedrohte Tierarten auf limitierten Polohemden. Die Anzahl der Shirts entsprach der verbleibenden Anzahl der Tiere. Diese limitierte Aktion hat nicht nur für Aufsehen gesorgt, sondern das Social-Media-Engagement durch die Kombination von Mode und Umweltschutz extrem gesteigert.

lacoste social media engagement

“Die Kampagne wurde weltweit viral, unterstützt von Influencern und dem Fokus auf soziale Verantwortung“, sagt Ori. 

🏆RoRos Kampagne mit Benefit

RoRo ist eine spanische Influencerin, die in ihren Videos oft für ihren Freund kocht. Ihr Auftritt ist mit dem amerikanischen „Tradwife“-Trend (kurz für „traditional wife”, also traditionelle Frau) verbunden, die sowohl Kontroversen als auch Zustimmung auslöst. 

Ihre Kampagne mit der Kosmetikmarke Benefit auf TikTok war ein Hit mit hohem Social-Media-Engagement, weil sie authentisch war und das Engagement stark förderte. Sie nutzte spezifische TikTok-Features, wie virale Hashtags und baute auf Trends rund um Selbstpflege und natürliche Schönheit. Die Zusammenarbeit mit Benefit verlieh dem Video zusätzliche Glaubwürdigkeit und Reichweite.

„Ihr einfaches Tutorial sowie CTA lud die Nutzer ein, mit dem Inhalt zu interagieren, was die Viralität weiter verstärkte“ – erklärt Sandra.

Häufige Fehler von Marken beim Engagement

Es läuft nicht immer rund. Hier sind ein paar typische Fehler, die Marken machen, wenn sie viral gehen wollen:

🚩Inhalte posten, die nicht zur Zielgruppe passen

Viele Marken versäumen es, sich in die Gedanken ihrer Zielgruppe hineinzuversetzen. Stattdessen teilen sie Neuigkeiten oder Produkte, die ihnen selbst gefallen. Sprich über Themen, die für dein Publikum relevant sind, um eine Community aufzubauen empfiehlt Jordi.

🚩Nur auf die Follower-Zahl fokussieren

Es geht nicht nur darum, möglichst viele Follower zu sammeln, sondern um echtes Social-Media-Engagement. Das führt zu einer starken Community, die bereit ist, dein Produkt zu kaufen. Achte auch darauf, nicht zu verzweifelt „cool“ zu wirken. Wenn du einen TikTok-Tanz postest, sollte dein CEO die Moves wenigstens draufhaben – denn „Cringe ist keine Strategie“ – meint Ori.

🚩Falsche Plattform wählen 

Manche Marken vergessen, dass jede Plattform ihre eigenen Regeln hat. Ein großer Fehler ist, überall präsent zu sein, ohne zu überlegen, ob die Plattform zur Marke passt. Es wirkt ziemlich negativ auf das Social-Media-Engagement – meint Sandra.

Verfolge dein Social-Media-Engagement mit Metricool 

Wie erkennst du, ob deine Kampagnen erfolgreich sind? Mit Metricool hast du ein zentrales Dashboard, das dir hilft, das Engagement und Wachstum all deiner Social-Media-Kanäle im Blick zu behalten. Du kannst Beiträge zu den optimalen Zeiten planen, Berichte erstellen und Kommentare sowie Nachrichten an einem Ort beantworten. Richte dir ein kostenloses Konto ein und probiere es aus:

Social-Media-Engagement erfordert Zeit, Strategie und die richtigen Werkzeuge. Mit den Tipps unserer Experten und den Funktionen von Metricool kannst du das Engagement deiner Marke steigern und eine engere Bindung zu deiner Zielgruppe aufbauen. Wir hoffen, dass dir diese Tipps helfen, dein Social-Media-Engagement auf das nächste Level zu bringen!

Kata Kata , 15 Oktober 2024

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