Alternative zu YouTube: 4 Plattformen im Vergleich

Wo kannst du nach Videos surfen, wenn YouTube dich nicht (mehr) überzeugt? Welche Alternative zu YouTube passt am besten zu deinem Stil? Diese Fragen sind alles andere als rhetorisch, denn viele suchen nach anderen Plattformen. Auch wenn YouTube nach wie vor das größte Videoportal und die zweitgrößte Suchmaschine der Welt ist, schläft die Konkurrenz nicht. 

Wir haben die 4 besten YouTube-Alternativen näher angeschaut und ihre Vor- und Nachteile für dich aufgelistet. Sind sie wirklich bessere Optionen? Lies weiter und entscheide selbst!

Die 4 besten YouTube-Alternativen im Vergleich

Jede Plattform hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und könnte je nach deinen Prioritäten eine interessante Alternative zu YouTube darstellen. Hier sind vier beliebte Optionen, mit denen du YouTube ersetzen kannst.

Dailymotion 

Hinsichtlich der Nutzerzahl belegt Dailymotion mit seinen 400 Millionen Nutzern die Silbermedaille im Wettbewerb mit YouTube. Die zweitgrößte Videoplattform der Welt hat ihren Sitz in Paris und gehört der Vivendi Group.

Die benutzerfreundliche Oberfläche von Dailymotion erleichtert die Navigation auf der Plattform. Du hast Zugriff auf zahlreiche Videos, die nach Stichworten, Themenkanälen (wie Nachrichten, Musik, Filme) und Nutzergruppen sortiert sind. Auch wenn Dailymotion YouTube sehr ähnlich ist, ist die Moderation hier etwas lockerer.

Dailymotion bietet zwar eine gute Videoqualität, die aber auf 720p begrenzt ist. Creator können Videos mit einer Größe von bis zu 4 Gigabyte hochladen, die jedoch nur 60 Minuten dauern dürfen – das finden viele schade.

Wie steht Dailymotion zu Werbung?

Die Plattform ist nicht werbefrei, was manche Nutzer nervig finden.

Und wie sieht es mit dem Datenschutz aus?

Dailymotion hat eine ausführliche Datenschutzrichtlinie. Der Portal kann Nutzerdaten mit Drittanbietern, einschließlich Tochtergesellschaften und Partnern der Vivendi Group, teilen. Wenn Datenschutz für dich besonders wichtig ist, scroll zur nächsten Alternative zu YouTube weiter.

DTube

Das 2016 gegründete DTube ist eine “Community unterstützte Video-Sharing-Plattform“, die auf Blockchain-Technologie basiert. Und was heißt das genau? Es bedeutet, dass die Plattform großen Wert auf aktive Interaktion ihrer Community legt. Außerdem bedeutet “Blockchain-basiert”, dass die Daten in einer dezentralen Datenbank gespeichert werden, was angeblich für mehr Datensicherheit sorgt.

Auf DTube moderieren nur Nutzer die Inhalte und es ist nicht erlaubt, Inhalte nach der Veröffentlichung zu bearbeiten oder zu löschen. Deine Daten werden nicht an Drittanbieter weitergegeben und Werbung gibt es keine.

Hier kannst du Videos bewerten und Creator mit Kryptowährung belohnen. Dafür musst du jedoch erst DTube-Coins verdienen. Wie machst du das? Indem du aktiv wirst – Videos kommentierst, „gefällt mir“ klickst und mit der Community interagierst. Erst nachdem du genug Coins gesammelt hast, kannst du Videos teilen. Die Community wird von 10 Community-Leadern geführt, die in Wahlen gewählt werden und die Infrastruktur verwalten. 

Trotz der spannenden (und etwas ungewöhnlichen) Community-Features ist die Nutzerbasis von DTube noch klein. Was die Oberfläche des Portals angeht, ist sie YouTube fast identisch. 

Hast du Lust, Mitglied einer selbstverwalteten und dezentralisierten Online-Community zu werden? Dann könnte DTube durchaus eine gute Alternative zu YouTube für dich sein.

Vimeo

Vimeo wurde 2004 von echten Filmemachern in den USA gegründet und ist deshalb eine beliebte Alternative zu YouTube für kreative Köpfe. Von Videokünstlern und Fotografen bis hin zu Musikern nutzen alle Vimeo.  

Die Plattform bietet eine klare Benutzeroberfläche und bietet Videos in hoher Qualität (4K Ultra HD), was sie laut Bewertungen zu einer der besten Seiten zum Hochladen von Videos macht.

Und hier ist das Beste für alle, die YouTube-Videos störend finden: Vimeo zeigt keine Werbung. Außerdem kannst du hier Teil einer Community werden – Inhalte kommentieren, Kanälen folgen und Videos in deinen sozialen Medien teilen.

Vimeo ist kostenlos, bietet aber kostenpflichtige Pakete für Creator, die ihre Videos in HD-Qualität hochladen möchten. Die teureren Enterprise-Pakete bieten zusätzlich Livestreams und Zuschaueranalysen. 

Wie DTube richtet sich Vimeo auch an eine spezielle Zielgruppe. Deshalb ist der Inhalt auf Vimeo weniger vielfältig als auf YouTube, und die Social-Media-Funktionen sind begrenzt. 

Wenn du künstlerische Träume hast und gerade erst anfängst, könnte Vimeo eine tolle Alternative zu YouTube für dich sein. 

Twitch

Die Gamer werden Twitch am meisten genießen. Das Portal wurde 2011 gegründet und 2014 von Amazon aufgekauft. 

Twitch ist eine interessante Alternative zu YouTube für Livestreaming von Videospielen und E-Sport-Wettbewerben. Twitch ist auch ein soziales Netzwerk, in dem du Spieletipps teilen und mit anderen Spielern interagieren kannst. Kommentiere Spiele live und nutze das Chatfenster auch, um mit den anderen Spielern zu sprechen.

Schau dir auch unsere Liste der sozialen Netzwerke an:

Obwohl Videospiele die Hauptattraktion der Plattform bleiben, ist es auch möglich, andere Content Creator live zu finden, die kochen, Podcasts übertragen oder während eines langen Spaziergangs in der Kategorie „In Real Life“ live gehen.

Dein Twitch-Konto kannst du auch mit Metricool verbinden und deine Aktivitäten an einem Ort verwalten. Probier es kostenlos aus.

Du kannst auf Twitch auch Affiliate-Marketing betreiben und Geld verdienen. Für große Kanäle gibt es spezielle Partnerprogramme.

Warum nach einer Alternative zu YouTube suchen?

Du hast deinen eigenen Grund, warum du YouTube ersetzen möchtest, aber kennst du die häufigsten Gründe, warum andere das tun? Hier ist zum Schluss eine kurze Zusammenfassung dazu.  

➡️Moderation: Einige YouTube-Creators fühlen sich eingeschränkt, wenn es um die Kontrolle über ihren Content geht. Viele finden die Richtlinien der Moderation von YouTube entweder zu streng oder eben zu locker. Zu viel oder zu wenig Meinungsfreiheit? 

➡️Datenschutz: YouTube gehört zu Google und sammelt daher auch viele Daten. Einige Nutzer suchen nach Alternativen zu YouTube, weil sie ihre Daten besser schützen wollen. 

➡️Werbung: Manche finden die YouTube-Anzeigen nervig. Sie suchen nach Anbietern, die weniger oder gar keine Werbung zeigen.

➡️Einnahmen: YouTube behält 45 % der Werbeeinnahmen, während Creator 55 % erhalten. Deshalb haben es vor allem kleinere Kanäle schwer, Geld zu verdienen.

Jede Plattform kann mit ihren Vor- und Nachteilen eine gute Alternative zu YouTube sein, je nachdem, was du suchst. Ob bessere Moderation, Datenschutz, weniger Werbung oder besondere Community-Features – es gibt eine Option für jeden. 

Für welche YouTube-Alternative gibst du deine Stimme? Lass es uns in den Kommentaren wissen! 

Kata , 12 August 2024